Smart
Campus
Initiative
© Roland Halbe
Der Bildungscampus in Heilbronn vernetzt verschiedene Bildungs- und Forschungseinrichtungen an einem Ort. Um das Lernen und Arbeiten auf dem Campus ideal zu fördern und einen hohen Komfort zu bieten, sollen auch die Möglichkeiten der Digitalisierung herangezogen werden. Zu diesem Zweck hat das Fraunhofer IAO gemeinsam mit der Hochschule Heilbronn und unterstützt durch die Dieter Schwarz Stiftung im Jahr 2018 die Smart Campus Initiative ins Leben gerufen.
Diese nutzt den Bildungscampus als Reallabor für die datengestützte Entwicklung und Erprobung smarter und innovativer Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Im geschützten Rahmen eines semi-öffentlichen Raums wird unter Einsatz von ko-kreativen Formaten und Methoden gemeinschaftlich an Lösungen gearbeitet, die sowohl für die Campus-Akteure, als auch Wirtschaft und öffentliche Verwaltungen relevant sind.
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Prognose der Parkhausauslastung
Die Prognose der Parkhausauslastung zeigt die aktuelle Auslastung der Parkflächen auf dem Bildungscampus. Alle Änderungen in der Parksituation werden in Echtzeit auf dem Dashboard angezeigt. Außerdem bietet das Dashboard eine Auslastungsprognose für die nächsten Stunden.
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Projekte
Die SCI setzt auf dem Bildungscampus und in der Stadt Heilbronn vielfältige Projekte um. Hier zeigen wir eine Auswahl von Studien und Aktivitäten, an denen wir derzeit arbeiten. Sie befinden sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis.
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Ko-kreativer Ansatz
Die SCI bietet mit dem ko-kreativen Ansatz ein agiles Format, in dem unterschiedliche Akteure zielführend zusammenarbeiten. Um langfristig tragfähige, datengestützte Servicekonzepte zu entwickeln, verbindet der ko-kreative Ansatz wissenschaftliche Methodik mit den realen Herausforderungen vor Ort.
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― KO-KREATIVE DIENSTLEISTUNGS-ENTWICKLUNG
Die Smart Campus Initiative versteht sich als eine Institutionen übergreifende Projektplattform, über die Studierende, Mitarbeitende, Campus-Management, (Versorgungs-)Unternehmen sowie Stadt- und Regionalverwaltungen gemeinsam an datengestützten Dienstleistungen zur Verbesserung des Campus- und Stadtlebens arbeiten. Mit Hilfe von ko-kreativen Formaten und Methoden unterstützen wir die Akteure darin, die Potenziale von Daten zu nutzen, um neue Services zu entwickeln, bestehende zu verbessern und erste Prototypen zu bauen. Ko-kreativ bedeutet, dass die Akteure im Entstehungsprozess der Dienstleistung stark miteingebunden werden und kollaborativ zusammenarbeiten.
― PILOTIERUNG AUF DEM CAMPUS
Die entwickelten Lösungen werden anschließend auf dem Campus erprobt und ihr Mehrwert wissenschaftlich analysiert. Im ersten Schritt stehen Services im Fokus, die den Campuskomfort erhöhen. Beispielsweise haben wir erfolgreich einen Prototypen für eine AR-Anwendung zur besseren Navigation auf dem Campusgelände entwickelt und arbeiten derzeit an einem Modell zur Prognose der Parkhausbelegung.
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― ÜBERTRAGUNG AUF STADT UND REGION
Im zweiten Schritt werden Versorgungsdienste in den Blick genommen, die z.B. für eine Stadtgesellschaft relevant sind. Diese Lösungen werden unter wissenschaftlicher Begleitung auf dem Campus erprobt und nach erfolgreicher Pilotierung auf den Stadtraum übertragen. Beispielsweise könnte das Modell zur Prognose der Parkhausbelegung nach der Testphase als Informationsservice für Parkplatzsuchende in kommunalen Parkhäusern zum Einsatz kommen.
― INFRASTRUKTUR
Über verbaute Sensoren auf dem Campusgelände werden eigene (nicht-personenbezogene) Daten erhoben und in einem Dashboard visualisiert. Ein physisches Labor bietet die optimalen Bedingungen, um in Semesterprojekten und Workshops an neuen Prototypen, datenbasierten Services und Geschäftsmodellen zu arbeiten. Da ein großer Teil des Labors aus mobilen Elementen besteht, kann es auch außerhalb des Bildungscampus aufgebaut und für Veranstaltungen gebucht werden.
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