Voraussetzung für die Nutzung des 3D-Modells bildet ein Smartphone oder Tablet. Durch die Verwendung der plattformübergreifenden XR-API von Unity wird, je nach Endgerät, auf die jeweilige AR-Engine (für Android oder iOS) zurückgegriffen. Bei der Anwendung handelt es sich um eine sogenannte »User-Defined Marker-less AR«-Lösung. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass Bausteine wie das Userinterface etc., im Gegensatz zu vielen anderen AR-Lösungen, genau auf den Anwendungsfall zugeschnitten sind. So sind die Inhalte benutzerdefiniert und haben angepasste Interaktionspunkte. Dabei werden AR-Bibliotheken und bestehende Technologien verwendet, um verschiedene Arten von Visualisierungen und Interaktionen zu erreichen.

Im Modell werden sämtliche Geschosse der LIV angezeigt. Zudem werden Treppen, Bücherregale, Arbeitsplätze, Drucker und Toiletten abgebildet. Derzeit steht das 3D-Modell den Campusakteuren noch nicht zur Verfügung. Perspektivisch könnte es dafür eingesetzt werden, um Studierenden und Mitarbeitenden die Suche nach einem freien Arbeitsplatz oder von Literatur zu erleichtern. So könnte es in Navigationsservices oder in ein Arbeitsplatzbuchungstool integriert werden.

Je nach Gebäudeart und erweiterten Funktionen sind vielseitige Einsatzfelder von AR-gestützten 3D-Modellen denkbar: Von virtuellen Rundgängen, über die Produktsuche in Supermärkten bis hin zur Anzeige von Sitzplätzen in Flugzeugen oder Kinos.